05Nov

Wiener-Haus wird flott gemacht

Nach einem ersten Renovierungsschub letzten Winter und Frühjahr, als viele Räume im Wiener-Haus neu gestrichen, entrümpelt und zweckmäßiger ausgestattet worden waren, ist seit Spätsommer der Gartenbereich an der Reihe.

Helfer wie Ahmed Hussen Awil, der als Asylbewerber nur gemeinnützige Arbeit für praktisch ein Taschengeld ausüben darf, schneiden den jahrelang vernachlässigten Garten gründlich aus, graben um, jäten und säubern versteckte Gehwege. Awil macht das mit großem Eifer und ist froh „aus dem Camp“, gemeint ist das Ankerzentrum, rauszukommen. Dort kann er nur Trübsal blasen und sich langweilen, da es nichts zu tun gibt für ihn.

Im Wiener-Haus hilft er mal hier und mal dort, geht Seniorinnen zur Hand oder packt beim Hausmeister mit an. In einem informativen Bericht der Mittelbayerischen Zeitung/MZ über den Einsatz von Asylbewerbern bei Arbeitsgelegenheiten in und außerhalb des Ankerzentrums geht Autorin Martina Groh-Schad auch auf die Arbeit Awils in der Seniorenbegegnungsstätte ein. Jeden Tag wird es dadurch lichter im Garten, türmen sich Berge von Efeu und Schnittgut, das durch einen Häcksler gejagt, zur Kompostierstelle gebracht wird. Bei den Mitarbeitenden der Diakonie, die im Wiener-Haus Arbeitslose, Alleinerziehende und Senior*innen beraten und unterstützen, führen diese Veränderungen regelmäßig zu Diskussionen und Ideen, welche Möglichkeiten sich künftig bieten. „Das Wiener-Haus wird äußerlich und auch innen wieder flott gemacht“, bringt Sozialpädagogin Monika Huber die gute Stimmung im Haus zusammen.

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