Pfefferminze im Topf, Kürbiskerne und Rapsöl aus regionaler Produktion hat Hauswirtschaftsleiterin Doris Winter von der Ökotrophologin Anne Wurzbacher zum Abschluss eines Coachings zur Seniorenverpflegung erhalten. Ein Jahr lang haben Winter, Küchenchef Wolfgang Bauer, Leiterin Birgit Robin und Pflegedienstleiter Gottfried Meissner vom Seniorenheim der Diakonie an dem Training teilgenommen, welches vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg angeboten wurde.
„Es ist angerichtet! Genussvoll essen in Senioreneinrichtungen“ hieß das Training, bei dem sich das Team mit vielen Aspekten rund um das Thema Verpflegung befasst hat. Es wurden Verbesserungsmöglichkeiten gesucht und Ziele für die Gestaltung des Verpflegungsangebots im Argula-von-Grumbach-Haus festgelegt. So wird in Zukunft weniger mit Fleisch gekocht und es werden möglichst auch mal fleischlose Tage eingelegt. Küchenchef Bauer will „noch mehr auf regionale und saisonale Produkte achten“, erläutert er seine Essensplanungen. Bei pürierten Mahlzeiten, aber auch bei den normalen Essen „achten wir mehr darauf, wie es angerichtet ist“, legt Robin Wert darauf, dass auch das Auge mitesse.
Eine wichtige Rolle spielt für Winter und Meissner auch die Sitzordnung im Speisesaal. „Im Moment ist es schwierig wegen Corona,“ geben sie zu bedenken, „gegessen wird zur Zeit getrennt in den Wohnbereichen“. „Wenn es wieder normal läuft“, nehmen sie auch soziale Aspekte in den Blick, „setzen wir die Bewohner nebeneinander, die sich auch gut verstehen“.
Den fachlichen Rahmen für das Coaching bilden die bayerischen Leitlinien für die Seniorenverpflegung. Mit den Leitgedanken Gesundheit, Wertschätzung, Regionalität und Ökologie beschreiben sie die Pfeiler einer guten Verpflegung. Für das Coaching des Regensburger Amtes wurden zehn Einrichtungen in der Oberpfalz ausgewählt, die sich zuvor beworben hatten. Neun machten bis zum Schluss mit und erhielten eine Urkunde und ein Kräuterpräsent.