25Mär

Dem Corona-Virus eins ausgeschmiert

Im Argula-von-Grumbach-Haus sind die Impfungen vorerst abgeschlossen

„Nach Frau Weigl (Name geändert) sind wir fertig für heute!“ Vorsichtig schiebt der Pflegediensthelfer die alte Frau im Rollstuhl ins Behandlungszimmer. Im hauseigenen Friseursalon wo sonst Haare geschnitten werden, finden heute die Impfungen gegen die Corona-Infektion statt. Mitarbeiterinnen des Roten Kreuzes und eine Ärztin haben alles vorbereitet, Handschuhe, Tupfer, Desinfektionsmittel, Dokumentationsunterlagen und natürlich die exakt aufgereihten Spritzen mit dem lebenswichtigen Impfstoff. „Soll ich ihnen helfen, den Arm freizumachen“, fragt die Ärztin die Rollstuhlfahrerin. Die schaut die Rot-Kreuz-Frau an, nickt und Sekunden später zieht diese die Nadel bereits wieder aus dem Oberarm der alten Dame.

Für die meisten Bewohner*innen des Argula-von-Grumbach-Hauses ist es die zweite Impfung, um gegen das Virus immunisiert zu werden. Nur einige wenige, die erst im Laufe der letzten Wochen eingezogen sind, bekommen ihre Erstimpfung. Insgesamt sind es heute etwas mehr als zwanzig Personen, die meisten deutlich über 80 Jahre alt.

Die diakonische Senioreneinrichtung war eines der ersten Heime in der Oberpfalz, in der bereist Ende Dezember Bewohner*innen mit dem Impfstoff von BiontechPfizer immunisiert worden sind. Im Januar kamen dann die nächsten und die Pflegekräfte dran. „Wir sind total zufrieden“, strahlt Einrichtungsleiterin Birgit Robin über die abgeschlossene Impfkampagne. „Nahezu nur Bewohner, die Corona hatten, wurden nicht geimpft“, verweist sie auf deren Schutz durch die eigene Immunabwehr. „Bei uns haben fast alle Bewohner*innen und auch die meisten Mitarbeiter*innen mitgemacht“, lobt sie die große Impfbereitschaft sowohl beim Personal, wie den Bewohner*innen.

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