10Mär

Wachsspende für Wichern-Werkstatt

Auf dem Tisch im Wichern-Haus stapeln sich einige große und kleinere Kartons.

Auf dem Tisch im Wichern-Haus stapeln sich einige große und kleinere Kartons. Sie biegen sich unter dem Gewicht der Wachsreste und teilweise abgebrannten Kerzen, mit denen sie gefüllt sind. Schätzungsweise mehr als einen halben Zentner hat Hans Jobst vom Arbeitskreis Nächstenliebe des Kolpingwerkes Regensburg aus seinem Pkw geholt und im Kreativraum abgestellt. Der ist aufgeräumt und leer, das Wochenende hat für die Bewohner, die hier dekorative Wohnaccessoires aus Keramik herstellen, schon begonnen.

Einrichtungsleiter Peter Rummel hat beim Entladen geholfen und bedankt sich bei Jobst für die Materialspende. Von Bewohnern des sozialtherapeutischen Wohnheims, erläutert er dem Überbringer der Wachsreste, würden daraus Anzünder für Kamine und Holzöfen hergestellt. Sie vermischten das geschmolzene Wachs mit Sägespänen aus der Holzwerkstatt. Daraus würden sie Wachsbällchen formen, die päckchenweise an Bekannte und an einen Ofenbauer verkauft werden. Die Bewohner verdienten sich damit ein kleines Zubrot.

Das Wachs und die Restkerzen haben die Mitglieder des Kolping-Arbeitskreises seit Mitte Dezember in Pfarreien und im Bekanntenkreis mit dem Ziel gesammelt, es zu spenden. Er habe, erzählt Jobst, als Mitarbeiter der Stadtverwaltung über eine Reinigungskraft davon erfahren, dass im Wichern-Haus Wachs gesucht wird, um Bewohner beschäftigen zu können. Spontan habe er deshalb die Sammelaktion ins Leben gerufen und werde jetzt den AK-Mitgliedern von der Übergabe berichten – und weitersammeln.

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