„Dem Wichernhaus bin ich stark verbunden, fast wie bei einer Familie“. Daniela Büchold leitet seit dem Weggang des langjährigen Leiters in den Ruhestand kommissarisch das sozialtherapeutische Wohnheim in der Alfons-Auer-Straße. Seit Beendigung ihres Studiums an der OTH ist die Sozialpädagogin in der Einrichtung tätig, die auch in mehreren Werkstätten Beschäftigungen bietet und von der Diakonie betrieben wird. Hier fühlt sie sich „wohl und sicher“ und weiß, „dass ich eine gute Arbeit leiste, die den Menschen hilft und nützt“.
Bisher war die gebürtige Schwandorferin in der Bereichsleitung zuständig für die fachliche Aufsicht und Betreuung der Mitarbeitenden, die direkt bei den Bewohnern eingesetzt sind. Sie helfen deren Tagesablauf und ihre Freizeit mit zu strukturieren. Zudem war sie auch selbst im Gruppendienst tätig. Neben dem Lockdown, der die Bewohner und Mitarbeitenden erheblich belastet hat, ist die Umsetzung der dritten Stufe des Bundesteilhabegesetzes aktuell eine der Hauptaufgaben von Büchold. Durch das darin enthaltene sogenannte „Splitting“ wird die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der Bewohner weiter vorangetrieben. Für Büchold und ihre Kolleg*innen ist damit mehr Arbeit und bürokratischer Aufwand verbunden. Viele der Bewohner, die jetzt selbständig Miete und sonstige Kosten überweisen müssen, benötigen bei den dafür erforderlichen Anträgen und behördlichen Eingaben Unterstützung.