30Mär

Stiller Abschied eines Engagierten

Es war ein stiller Abschied, ohne große Feier oder Défilé von Gratulanten. Ende Juni ging Peter Rummel, der Leiter des Johann-Hinrich-Wichern-Hauses, in den Ruhestand.

Über 40 Jahre lang war der Diplom-Sozialpädagoge in verschiedenen Bereichen für die Diakonie tätig, zuletzt in der Einrichtung mit Wohnplätzen für psychisch kranke Menschen. Er gehörte damit zu den dienstältesten Mitarbeitenden des evangelischen Sozialunternehmens und hat „immer gern hier gearbeitet“.

Begonnen hat er als Streetworker für Rockergruppen, einem gemeinsamen Projekt von Diakonie, Stadt und bischöflichem Jugendamt. Das war 1979. Später wechselte er in die neu aufgebaute Beratungsstelle des Sozialpsychiatrischen Dienstes (SpDi), der heuer 40-jähriges Bestehen feiert. Neben einer Beratungstätigkeit war er damit befasst das Betreuungs- und Versorgungsangebot auszubauen. Seit Mitte der 90er Jahre war er an der Planung und Vorbereitung des Wohnheims für psychisch kranke Erwachsene beteiligt, einer für ganz Ostbayern vorbildlichen Einrichtung, die 1998 eröffnet wurde. Seither leitete er das Wohnheim, das von der Evangelischen Wohltätigkeitsstiftung errichtet worden ist. In ihm finden Menschen einen Patz, die nach einem Klinikaufenthalt noch Betreuung benötigen. Den schon länger geplanten und dringend benötigten Erweiterungsbau, konnte er „nicht mehr verwirklichen“. Ein Umstand, den „ich sehr bedauere“, verwies Rummel auf „Wartezeiten von ein bis zwei Jahren“ beim Wichern-Haus.

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