„Diese Kinderbetreuerin habe ich betreut, als sie zwei Jahre alt war“, erklärt Antje Keitsch lächelnd. Die Hotelfachfrau leitet seit über 20 Jahren eine Gruppe von alleinerziehenden Müttern und Vätern. Regelmäßig treffen sich diese am zweiten Samstag im Monat im Gemeinderaum der Kirche St. Matthäus beim Städtischen Berufsschulzentrum im Stadtosten. Neben Ausflügen, Wanderungen und Veranstaltungen zu Themen die auf den Nägeln brennen, wird bei den Treffen der Austausch und die gegenseitige Unterstützung unter den Frauen – und wenigen Männern – groß geschrieben.
Seit längerem bemüht sich die rührige Leiterin, die die Organisation der Gruppe, Abrechnungen und die Durchführung von Veranstaltungen ganz alleine stemmt, jemanden zu finden, der sie bei den Aufgaben unterstützt. Von den Müttern, meist kommen zwischen 20 und 30 zu den Treffen, kann keine einen solchen Ehrenamtsjob übernehmen, winkt Keitsch ab. Sie sind in der Regel mit ihren Kindern, Beruf und Haushalt so ausgelastet, dass daneben keine Zeit bleibt. Auch für die Kinderbetreuung wären ein paar helfende Hände sehr willkommen, verweist Keitsch auf eine feste Betreuerin. Zwar machen immer wieder einmal Studenten mit, um sich ein wenig dazuzuverdienen. Diese sind aber überwiegend nur ein oder zwei Semester dabei. Wenn jemand Interesse hat, sich im Bereich allein Erziehender zu engagieren, erreicht Keitsch unter Telefon (0941) 598148.