15Apr

Magie lag in der Luft - ein zauberhaufte Ferienprogramm im Kinderhort Nittendorf

Der hohen Kunst der Zauberei widmeten sich die Hortkinder in den beiden Osterferienwochen. Schnell war man sich einig: Harry Potter und Co kochen auch nur mit Wasser. Und hinter jeder guten Zauberei steckt nicht etwa ein Bündnis mit höheren Mächten, sondern vor allem viel flinke Fingerfertigkeit, geschickte Ablenkung und perfektes Bluffen.

In einem Einführungskreis gab es eine spannende Zeitreise durch die Geschichte der Magie angefangen bei den Tempelpriestern im alten Ägypten bis zu Berühmtheiten wie Harry Houdini, Uri Geller und Siegfried und Roy mit ihren weißen Tigern. Nebenbei erfuhren die Kinder, dass auch für die größten Zauberer klare Spielregeln gelten und dass es so etwas wie eine Berufsehre gibt. Inspiriert von so viel faszinierenden Fakten gründeten sich mehrere Teams, mit denen wir jeden Tag fleißig Zaubertricks einstudierten, mit dem Plan, sie vor Publikum zum Besten zu geben.

Am nächsten Tag überraschte uns dann Zauberclownin Emma, die mit viel lustiger und verblüffender Zauberei im Gepäck eigens angereist war. Da quollen plötzlich bunte Bonbons aus dem vorher leeren Kochtopf, ein leeres Malbuch verwandelte sich Simsalabim in farbenfrohe Seiten und manche Eltern hätten sich sicher über die magische Reisewaschmaschine gefreut, die schmutzige Shirts ratzfatz in Sekundenschnelle ohne Einsatz von Wasser und Pulver in blütenweiße Wäsche verwandelten.

Aber auch der raffinierteste Zauber will nicht gelingen ohne Zauberspruch und Requisiten. So hieß es am Mittwoch „Abrakadabra “ und aus gewöhnlichen Haselzweigen entstanden mit bunter Wolle und Glitzerperlen phantastische, individuelle Zauberstäbe.

Bei zauberhaften Gemeinschaftsspielen wie „Der magische Stein“ oder „Schwarzer Hexenkater“ tobten  sich die angehenden Zauberlehrlinge tags darauf ordentlich aus. Da waren Konzentration, Pokerface und Teamgeist gefragt

Kulinarisch experimentiert wurde am Dienstag nach Ostern in unserer Hexenküche und nach kurzer Zeit landeten giftgrüne und feuerrote Sterne, Pilze, Fledermäuse u.ä. auf dem Backblech und verbreiteten ihren verführerischen Duft im ganzen Hort. Zudem füllten bald blubbernde zitronige Zaubertränke die bereitstehenden Krüge und Karaffen.

Hokuspokus Pokus Fidibus! Endlich war es dann am Mittwoch so weit!  Viele Kinder hatten unserer fulminanten Hort- Zaubershow schon sehnlichst entgegengefiebert und teilweise auch ganz heimlich und konspirativ in kleinen Zirkeln gemeinsam geübt. Die Tage vorher war immer wieder ein Raunen und Tuscheln zu vernehmen, was die Spannung und Vorfreude ordentlich anheizte.

Und so gaben viele kleine Zauberkünstler*innen auf der Bühne ihre Illusionskunst zum Besten. Schwebende Bleistifte, mentale Magie, verblüffende Kartentricks, verschwindende Münzen und viele andere Zaubereien begeisterten das Publikum, das frenetisch applaudierte. Da hätte so manch Zauberprofi seinen Zylinder gezogen und sich samt weißem Karnickel in Ehrfurcht verneigt.

Am Folgetag tauschten wir Hexenbesen und Zauberstab kurzerhand gegen einen bequemen Reisebus und machten uns gemeinsam mit dem Familienstützpunkt Nittendorf auf den Weg in den bayerischen Wald, wo wir im Xperium mit allen Sinnen rätselhafte Naturphänomene erleben und unserem Forscherdrang freien Lauf lassen, konnten.

Zum Abschluss des Ferienprogramms vergnügten sich die Kinder in unserem Hortkino mit den skurrilen Abenteuern des schrulligen Zauberers Catweazle.

Wie im Hexenflug sind unsere beiden Projektwochen vergangen. Doch wir hoffen möglichst viele zauberhafte Momente mit in unseren Hortalltag zu nehmen.

Zurück