18Nov

„Fitness und Respekt für Mitmenschen“

Gerade in der Corona-Zeit ist es für Kinder wichtig ein Stück Normalität zu bewahren. Im Kinderhort der Diakonie gehört seit einigen Jahren, neben Hausaufgabenbetreuung, Linedance und Spielspaß…

Gerade in der Corona-Zeit ist es für Kinder wichtig ein Stück Normalität zu bewahren. Im Kinderhort der Diakonie gehört seit einigen Jahren, neben Hausaufgabenbetreuung, Linedance und Spielspaß, auch das pädagogische Boxen dazu. Durchschnittlich sechs Mädchen und Jungs nehmen einmal die Woche teil, wenn Trainer Stanislaw Khazenyuk mit der Sporttasche kommt, Turnschuhe und Trainingskleidung grabscht und mit den Kids loslegt.

Während des einstündigen Trainings werden nicht nur Reaktionsschnelligkeit, Ausdauer und Kraft trainiert, es geht auch um Disziplin und fokussierte Konzentration. „Seit ich trainiere“, erklärt die zehnjährige Alina sichtlich stolz auf ihre Leistung, „schaffe ich immer mehr Seilspringdurchschläge“. Auch bei den Eltern kommt das pädagogische Boxtraining gut an. „Unser Sohn nimmt seit der ersten Klasse das Angebot des Hortes wahr“, beschreibt „Box-Mama“ Monika W. die wachsende Selbstbehauptung ihres Kindes. „Im Vordergrund stehen neben der körperlichen Fitness auch Toleranz und Respekt gegenüber den Mitmenschen und darum seine Kraft besser einzuschätzen.“

Khazenyuk, ein Diplomsportlehrer, blickt selbst auf eine lange Karriere als Boxer und später Trainer zurück. „In kaum einer anderen Sportart“, begründet er sein leidenschaftliches Engagement für junge Leute, „werden so viele Muskelgruppen gleichzeitig trainiert“. Die aktuellen Hygienebestimmungen werden natürlich eingehalten. Den Spaß an der sportlichen Betätigung kann das den Kindern nicht verderben: „Ich freue mich immer aufs Training,“ sprudelt der achtjährige Lucien aufgeregt, während er von einem Bein aufs andere tänzelt, „dabei kann ich mich richtig auspowern.“ Dieser Sport ist eine gute Möglichkeit Geist und Körper zu trainieren und eine sinnvolle Beschäftigung in der Freizeit.

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